Get (sh)it done: Wie du deine „Aufschieberitis“ besiegst

Prokrastination
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„Morgen fange ich an zu lernen – I swear“, „Ach, der Arzttermin ist nicht so wichtig. Das mache ich dann einfach nächsten Monat“ oder „Die Bewerbung schreibe ich lieber, wenn ich mehr Ruhe habe.“ Schon einmal gehört? Manchmal ist das „einfach machen“ wesentlich schwieriger als ursprünglich gedacht. Was du dagegen tun kannst und eine große Portion #FuckingMondayMotivation findest du hier.

Mal etwas Unangenehmes auf den nächsten Tag schieben – das hat sicherlich schon fast jeder schon einmal gemacht. Doch was ist, wenn aus dem „mache ich morgen“ ein übermorgen und daraus wiederum ein ganzes Jahr wird? Ja, spätestens an diesem Punkt realisierst du: So kann es nicht weitergehen. Atme tief ein! Wir gehen das Problem mit dir gemeinsam an.


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Schätze dich selbst ein

Der erste Schritt ist simpel. Schätze dich erst einmal selbst ein. Handelt es sich bei dir lediglich um die (umgangssprachlich genannte) „Aufschieberitis“ oder doch um die Prokrastination? Falls du gerade nicht selbst recherchieren möchtest, kommt hier die Erklärung: Aufschieberitis umschreibt banal das Verschieben diverser Aufgaben, Termine und ähnliches auf einen anderen Tag. Die Prokrastination hingegen betitelt die extremste Form. Hierbei können bestimmte Aufgaben nur unter erheblichen Druck fertiggestellt oder überhaupt erst angefangen werden. Good to know: Falls du selbst keinen Weg aus der Prokrastination findest ist es keine Schande sich Hilfe zu holen. Sprich mit Verwandten, Freunden oder einem entsprechenden Experten. Schau einfach, was dir selbst gut tut und sicherlich gehört das Prokrastinieren schon bald der Vergangenheit an.

Starte deine Suche mit dem „Warum“

Ist die Motivation erst einmal im Langzeiturlaub, fällt es oft sehr schwer diese auf Abruf wieder zurückzuholen. Meistens stürzen wir Menschen uns dann in eine Art nervenaufreibende Suche, die im Worst-Case-Fall in Frustration endet. Schließlich hast du deine Motivation kurzzeitig wiedergefunden, jedoch nie wirklich verstanden, warum diese überhaupt verschwunden ist. Du hast also quasi das Symptom bekämpft, aber nichts gegen die Ursache bzw. den Auslöser getan. Genau hier beginnst du nun. Frage dich doch ganz einfach mal: Warum bin ich nicht mehr motiviert?

Nachfolgend findest du ein paar Klassiker unter den Motivationskillern. Vielleicht wirst auch du hier fündig und verstehst die Ursache deiner Aufschieberitis.

1. Perfektionismus

Alles, was du tust geht noch besser und ist einfach nicht gut genug? Durch diese Denkweise baust du einen extremen Druck auf. Dadurch wirst du nach dem Erledigen einer Aufgabe auch kein Glücksgefühl erleben, was dich wiederum auf Dauer demotiviert.

Besser: Glaube an dich und deine Talente. Denke daran, dass diese Sichtweise nicht die Meinung aller widerspiegelt. Frage doch dein Umfeld einmal um Rat und du wirst schnell feststellen, dass anderen Personen deine vermeintlichen „Fehler“ überhaupt nicht auffallen.


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2. Zeitmanagement

Die Deadline liegt noch in weiter Ferne. Da lässt sich die Hausarbeit oder das Projekt doch gut und gerne einfach auf den nächsten Tag verschieben. Das Spielchen wiederholt sich bis zu dem Punkt, an dem du keine andere Wahl mehr hast. Es muss jetzt schnell erledigt werden.

Besser: Setze Prioritäten. Natürlich ist es viel verlockender, mit Freunden etwas zu unternehmen, noch ein bisschen länger zu schlafen oder einfach auf der Couch zu entspannen. Das ist Fakt! Dennoch kannst du all das auch noch erleben, wenn du deine Aufgabe erledigt hast. Danach wirst du all das, was du jetzt gerne machen wollen würdest noch viel mehr genießen können.

Lenkt dich dein Smartphone auch so schnell ab? / @aleeenot via Twenty20

3. Versagensängste

Tatsächlich spielt Angst bei der Prokrastination oftmals eine große Rolle. Diese wirkt regelrecht lähmend, weswegen du dich erst gar nicht traust etwas auszuprobieren oder in Angriff zu nehmen.

Besser: Beeinflusse deine eigene Denkweise. Es klingt abgedroschen, aber du kannst alles schaffen, wenn du es wirklich willst (sieh dir doch zum Beispiel mal die Online-Kurse von Dirk Kreuter dazu an)! Im Endeffekt wirst du nämlich nichts schaffen, wenn du erst gar nicht damit beginnst. Sollte etwas einmal nicht klappen, ist das auch kein Beinbruch. Mache daraus etwas Positives und lerne letztendlich daraus. Verzichte nicht auf ein mögliches Erfolgserlebnis aufgrund von Ängsten, die sich nur in deinem Kopf befinden. Bedenke, dass jemand der nicht aufgibt auch niemals wieder ganz von vorne anfangen muss. Es gibt also gar kein Versagen im klassischen Sinne, sondern du kannst am Ende sowieso nur gewinnen – du musst es einfach nur versuchen.

4. Nachbars Garten

Oftmals lernen wir schon als Kind uns ständig mit anderen zu vergleichen. Jemand hat bessere Noten, mehr Freunde oder erlernt etwas viel schneller. Im Endergebnis sind wir unzufrieden mit uns selbst und schon verabschiedet sich auch die Motivation.

Besser: Denke daran, dass du und auch jeder andere Mensch auf unserem Planeten einzigartig ist. Dementsprechend hat jeder gleichermaßen seine ganz eigenen Stärken und Schwächen. Jeder hat sein eigenes Tempo. Vergleiche dich also nicht mit anderen, sondern sei stolz auf das, was andere bereits erreicht haben und besonders auf das, was du bereits selbst erreicht hast.


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Einfache Tipps für deinen Alltag

Du hast deine Denk- und Sichtweise geändert. Super, wir sind #FuckingProud! Nun steht der Alltag vor der Tür und du möchtest endlich mit deiner Aufgabe beginnen. Ein paar kleine Tricks können dir helfen, nicht wieder in alte Muster zurückzufallen und unterstützen gleichzeitig auch deine neue Herangehensweise.

  • Erledige unangenehme Aufgaben zuerst. Alle anderen werden dir dann nur noch wie eine Kleinigkeit vorkommen.
  • Nimm dir nicht zu viel vor. Kleinere Schritte führen ebenfalls zu großen Erfolgen.
  • Sei stolz auf dich und das, was du geschafft hast.
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Der beste Zeitpunkt ist JETZT

Ändere deine Sichtweise. Denke positiv und sei stolz auf dich selbst. Fokussiere dich auf das, was du bereits geschafft hast anstatt auf das, was noch vor dir liegt. Bedenke, dass jeder einzelne Schritt auf deiner Reise dich weiter nach vorne bringt – egal, wie groß oder klein dieser sein mag. Starte wieder durch und beginne damit genau jetzt, frei nach dem Motto: „There’s no better time than now“.