Der Großteil aller Menschen hat keine Freude an seinem Job und geht nur sehr ungern zur Arbeit. Manche sagen sogar, dass sie ihren Job regelrecht „hassen“. Wie sieht es bei dir aus? Hasst auch du deinen Job? Dann bist du damit definitiv nicht alleine, jedoch bedeutet das nicht, dass du daran nichts ändern solltest. Immerhin verbringen wir einen Großteil unseres Lebens mit Arbeiten. Das heißt, dass du im Prinzip kein glückliches Leben führen kannst, wenn du mit deinem Job nicht zufrieden bist. In diesem Artikel erfährst du deshalb, was du tun kannst, wenn du deinen Job hasst.
Hierbei gibt es verschiedene Wege: Du kannst zum einen deine Perspektive wechseln oder zum anderen etwas an der aktuellen Situation verändern. Dazu zählt sowohl der Wechsel der Arbeitsstelle, als auch der Wechsel des Jobs an sich. Dies ist jedoch oft leichter gesagt als getan, weshalb du im zweiten Teil des Artikels hilfreiche Tipps und Ideen bekommst, wie du dies auch wirklich umsetzen kannst. Lies den Artikel auf jeden Fall bis zum Ende durch, denn darin wirst du erfahren, wie du deine aktuelle Job-Situation veränderst und damit automatisch ein glücklicheres Leben erschaffen kannst.
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Finde heraus, was genau du an deinem Job hasst
Viele Menschen sagen diesen Satz „ich hasse meinen Job“ sehr oft daher, reflektieren ihre Situation aber nicht genauer. Dies liegt unter anderem daran, dass es von vielen in unserer Gesellschaft als normal angesehen wird, einem Job nachzugehen, der einem keinen Spaß macht. Jedoch solltest du diese gesellschaftliche Meinung keinesfalls übernehmen, sondern dir stattdessen Gedanken darüber machen, was bei deinem Job schiefläuft. Immerhin hast du dir sowohl die Tätigkeit, also den Beruf an sich, als auch das Unternehmen, in dem du arbeitest, irgendwann einmal ausgesucht. Es gab also für beides Gründe, warum du diesen Job in dieser Firma machen wolltest.
Was hat sich seitdem geändert? Oder war der Job vielleicht viel eher ein Zufallsprodukt, als eine bewusste Entscheidung? Auch dies kommt häufig vor, beispielsweise dann, wenn Jobs nur über Kontakte vermittelt werden oder der Sohn / die Tochter einfach das Unternehmen der Eltern übernimmt. Es geht also nun darum, herauszufinden, ob dein Hass auf den Beruf eher in der Tätigkeit an sich, also ganz konkret in den Aufgaben, die du ausführst, liegt oder ob die Faktoren, die außen herum sind, wie beispielsweise das Unternehmen, die Kollegen, dein Gehalt, o.Ä. der ausschlaggebende Punkt sind. Fragen, die du dir hier stellen kannst sind z.B. Folgende:
- Wie viel Spaß habe ich an der Tätigkeit an sich?
- Welche Aufgaben in meinem Job gefallen mir gut und welche weniger?
- Wie gut verstehe ich mich mit meinen Kollegen?
- Was halte ich von meinem Chef?
- (Bei Selbstständigen und Unternehmern): Was halte ich von meinen Mitarbeitern und von meinen Kunden?
- Bin ich mit meinem aktuellen Gehalt zufrieden?
- Passen meine Arbeitszeiten gut in mein Leben?
- Bin ich mit den Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen zufrieden?
Diese Fragen Liste könnte man noch weiter ausführen, jedoch hast du nun vermutlich schon einen Eindruck bekommen, worum es hier geht. Nämlich darum, einzelne Aspekte und Teilbereiche deiner Arbeit genauer zu spezifizieren und zu hinterfragen. Auf diese Art und Weise kannst du herausfinden, was das Problem ist und somit auch eine Lösung dazu erarbeiten.
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Du willst herausfinden, ob dein Job zu dir passt? Dann mache folgenden Test:
Verändere die Einstellung zu deinem Job
Wenn du weißt, was das Problem ist, so kannst du auch etwas an der aktuellen Situation verändern. Solltest du herausgefunden haben, dass der Job eigentlich einige positive Aspekte aufweist und der Grund deines negativen Gefühls nur in einem kleinen Aspekt deiner Arbeit liegt, dann kann es dir helfen die Perspektive zu verändern. Sicherlich hast du den allbekannten Spruch „aus einer Mücke einen Elefanten machen“ schon einmal gehört. Leider machen wir Menschen das jedoch – anders als im Volksmund so provokant daher gesagt – gar nicht absichtlich. Wir lernen, unser Unterbewusstsein auf bestimmte Dinge zu fokussieren und je mehr Fokus wir auf ein bestimmtes Thema legen, umso präsenter wird es uns erscheinen. Diese Denkweise wieder umzukehren ist deshalb Übungssache. Mache es dir zur Aufgabe, jeden Tag zu notieren, was dir an der Arbeit besonders gut gefallen hat. Mit dieser Übung lernt dein Gehirn, den Fokus auf die schönen Aspekte zu richten und dem Negativen weniger Raum zu geben.
Wechsel das Unternehmen oder die Abteilung
Solltest du bei deiner Analyse festgestellt haben, dass der Job dir an sich sehr viel Spaß macht, du jedoch mit deinem Chef oder mit deinen Kollegen nicht zurechtkommst, so kann es dir helfen, die Stelle oder die Abteilung zu wechseln. Denn es wäre sehr schade, wenn du deinen Job gerne machst, aber jeden Morgen unmotiviert zur Arbeit gehst, nur weil dich dort die unliebsamen Kollegen oder Kolleginnen erwarten. Nutze hier die Chance, und bewirb dich bei anderen Firmen oder frage deinen Vorgesetzten nach einem Abteilungswechsel. Wenn du gute Arbeit ablieferst, dann werden dich die Leute gerne annehmen, hier brauchst du nur etwas Mut zur Veränderung. Trau dich, denn du musst deinen Job nicht gleich kündigen, bevor du nicht einen neuen gefunden hast. Behalte deine sichere Stelle, aber schau dich gleichzeitig um.
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Fang nochmal ganz von vorne an
Vielleicht hast du mit den oben genannten Fragen aber auch herausgefunden, dass dir die Tätigkeit an sich keinen Spaß macht. Vielleicht hast du nach der Schule einfach den nächstbesten Job genommen oder einen Beruf ergriffen, von dem du dachtest, er würde dir Spaß machen. Das kommt häufig vor, da wir in Praktika oder auch in der Ausbildung meistens keinen differenzierten Einblick in das gesamte Tätigkeitsfeld bekommen, was uns später im Beruf erwartet. In diesem Fall brauchst du noch mehr Mut, denn die einzige Chance, ein rundum glückliches Leben zu erschaffen ist, dir einen neuen Job zu suchen. Das geht natürlich immer – egal, wie alt du bist, wie lange du deinen aktuellen Beruf schon ausführst, wie deine Familiensituation ist oder wie viel Geld du hast. Was du dabei beachten solltest und wie dieser Prozess wirklich für jeden funktionieren kann, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Finde heraus, was du wirklich liebst
Um einen neuen Job zu finden, musst du zunächst herausfinden, was du wirklich liebst. Dabei solltest du also nicht darüber nachdenken, was vielleicht Geld bringt, wie du deinen Beruf abwandeln kannst oder welchen Jobangeboten du in der Vergangenheit zufällig über den Weg gestolpert bist. Nein, am besten fängst du ganz von vorne an und lässt jegliche Faktoren erst mal außen vor. So, als wärst du ein 16-jähriger Schulabgänger, der sich zum ersten Mal Gedanken darüber macht, wo es beruflich hingehen könnte.
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Lass Geld nicht die wichtigste Rolle spielen
Achte dabei darauf, dass du das Thema Geld erst mal außen vor lässt. Wenn du sofort darüber nachdenkst, wie du über die Runden kommst, dann bist du in deinem Horizont sehr eingeschränkt. Des Weiteren musst du, während du einen neuen Job suchst, nicht gleich deine Anstellung kündigen. Du behältst also erst mal deinen jetzigen Job, um dein Einkommen zu sichern. In deiner Freizeit beschäftigst du dich dann aber intensiv mit der Suche nach einem neuen Job – auch wenn dies natürlich bedeutet, dass du hier und da Einschränkungen machen musst und etwas weniger Zeit für Familie, Freunde und Hobbys hast. Da es hier jedoch um einen Job geht, der einen Großteil deines Lebens in den nächsten 20, 30 oder 40 Jahren bestimmt, wird sich das lohnen.
Höre nicht auf dein Umfeld
Darüber hinaus solltest du die Meinungen von anderen ebenfalls außen vor lassen, zumindest dann, wenn sie dich nicht weiter bringen. In der Gesellschaft ist es häufig nicht anerkannt, sich beruflich umzuorientieren kann, da es für viele Menschen ganz normal ist, ihren Job nicht zu mögen. Du willst aber weiterkommen als andere und glücklich sein, sonst würdest du diesen Artikel hier nicht lesen. Höre deshalb nur auf Menschen, die schon da sind, wo du hin möchtest. Hole dir also ruhig einen Rat von jemanden, der einen Job gefunden hat, den er liebt. Nicht aber von jemandem, der seinen Job genauso hasst, wie du selbst. Denn dieser Mensch wird dich garantiert nicht weiterbringen.
Halte dich nicht selber zurück
Bei der Suche nach einer neuen Tätigkeitsidee ist es nicht nur wichtig, dass du die Meinung deines Umfeldes nicht überbewertest, sondern in gewisser Hinsicht auch deine eigene – und zwar darüber, wie gut du glaubst in einem bestimmten Beruf zu sein. Das bedeutet, dass du keine Ideen ausschließen solltest, nur weil du denkst, dass du darin eventuell nicht gut bist. Wenn man eine Tätigkeit sehr gerne macht, dann macht man sie automatisch häufig und so wird man auch automatisch gut darin. Lass dir also nicht von anderen Menschen, aber auch nicht von dir selbst erzählen, dass du für einen Beruf nicht kompetent genug bist. Es geht in erster Linie darum, etwas zu finden, das dir Spaß macht. Die nötigen Kompetenzen und Fähigkeiten, die du brauchst, kannst du auch später lernen, sofern du sie noch nicht hast.
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Trau dich, neue Dinge auszuprobieren
Nicht zuletzt ist es unerlässlich, einfach mal etwas Neues auszuprobieren. Leider sind wir im Erwachsenenalter sehr eingeschränkt, haben Angst uns zu blamieren oder in die völlig falsche Richtung zu laufen. In der Phase der Suche nach einem neuen Beruf wäre die kindliche Neugier deshalb die weitaus bessere Lebenseinstellung. Versuche deshalb, die kindliche Neugierde in dir wiederzuerwecken und trau dich, auch mal ganz neue Dinge auszuprobieren.
Wenn du Probleme damit haben solltest, deinen Horizont zu erweitern und nicht genau weißt, wo du anfangen sollst, dann könnte dir der Podcast „Finde deine Passion“ weiterhelfen:
Hier geht es nämlich genau darum, etwas zu finden, dass du liebst und daraus dann einen Beruf zu basteln, mit dem du später natürlich auch Geld verdienst. Darüber hinaus gibt dieser Podcast dir nicht nur eine konkrete Handlungsanleitung, wie du herausfinden kannst, was du liebst, sondern auch viele hilfreiche Tipps und Tricks bezüglich aller Themen, die für diesen Prozess relevant sind (z. B. Zeitmanagement, Geld oder Umfeld).
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Du hasst deinen Job? Bald hoffentlich nicht mehr!
Du hast nun einige konkrete Tipps erhalten, was du tun kannst, wenn du deinen Job hasst. Jetzt kannst du loslegen: Analysiere zuerst, was dir an deinem Job nicht gefällt. Entscheide dann, welcher Lösungsweg der richtige ist: Perspektive wechseln, Unternehmen wechseln oder den Beruf an sich wechseln. Leite dann die entsprechenden Schritte ein und folge dabei den oben genannten Strategien und Tipps. Dann wirst du bald einen Job haben, den du liebst und damit auch ein glücklicheres Leben erschaffen können.
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