Ausbildung beendet – und jetzt? Möglichkeiten nach der Ausbildung

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@criene via Twenty20

Du hast deine Ausbildung in der Tasche? Herzlichen Glückwunsch! Bei vielen stellt sich jedoch nun die Frage: „Was kommt nach der Ausbildung?“. Die gute Nachricht ist, dass es nach der Ausbildung zahlreiche Möglichkeiten gibt. In diesem Artikel findest du die besten Optionen.

Deine Möglichkeiten nach der beendeten Ausbildung

Endlich ist es geschafft! Mit der Beendigung einer Ausbildung bzw. eines Studiums beginnt für die meisten Menschen eine völlig neue Zeitrechnung. So stehen betroffenen Personen nach dem Erhalt der finalen Prüfungsergebnisse gleich mehrere Optionen zur Verfügung. Die Vielzahl an Möglichkeiten kann dabei anfangs durchaus für Verwirrung sorgen. Wie es nach einer erfolgreichen Ausbildung konkret weitergeht, erfährst du in den folgenden Zeilen.

Wann endet ein Ausbildungsverhältnis und welche Optionen gibt es danach?

Prinzipielle endet ein Ausbildungsverhältnis bzw. ein Studium mit der Bekanntgabe der bestandenen Prüfungsleistungen. Wurde zum Beispiel die Gesellenprüfung erfolgreich bestanden, erhält die betroffene Person vom Prüfungsausschuss eine entsprechende Bescheinigung ausgehändigt. Analog dazu markiert bei einem Studium die Aushändigung der Zeugnisunterlagen das Ende der Ausbildung. Wer eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, verfügt grundsätzlich über drei weiterführende Optionen. So entscheiden sich zum Beispiel viele Ausgebildete nach der ersten Ausbildung für eine weitere, vertiefende Ausbildung. Andere streben hingegen nach der Ausbildung ein aufbauendes Studium an. Die dritte Option ist der direkte Berufseinstieg. Vor allem die unbefristete Weiterbeschäftigung beim Ausbildungsbetrieb ist in diesem Zusammenhang eine beliebte Wahl. Okay, eine vierte und fünfte Option gibt es dann doch auch noch: Du kannst ins Ausland gehen oder dich selbstständig machen. Welche Entscheidung letztendlich die richtige für dich ist, hängt in erster Linie von deinen individuellen Prioritäten ab.

Neben dem direkten Einstieg ins Berufsleben hast du nach deiner Ausbildung auch die Möglichkeit, zu studieren, dich weiterzubilden, ins Ausland zu gehen oder etwas Eigenes zu starten.


Der direkte Einstieg ins Berufsleben

Eine sehr beliebte Variante ist natürlich der direkte Einstieg in den erlernten Beruf. Diese Option bietet zahlreiche Vorteile, da es in der Arbeitswelt wichtig ist, Erfahrungen zu sammeln. Gerade in praxisbezogenen Berufen ist ein zeitnaher Einstieg ins Berufsleben von großem Vorteil. Zukünftige Arbeitgeber legen heutzutage großen Wert auf die Jahre an Berufserfahrungen und meist sind diese noch viel wichtiger als die Noten auf dem Abschlusszeugnis.


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Ein weiterer Vorteil dieser Möglichkeit ist, dass du auch gleich ein ordentliches Gesellengehalt beziehen kannst. Vielleicht möchtest du nach deiner Ausbildung in deine erste eigene Wohnung ziehen und auf eigenen Beinen stehen. Der direkte Einstieg ins Berufsleben ermöglicht dir auf finanzieller Ebene diese Option. Des Weiteren bedeutet ein direkter Einstieg ins Berufsleben nicht, dass du dich nicht später noch weiterbilden oder ein Studium absolvieren kannst. Diese Möglichkeiten hast du immer, somit hat es keine Nachteile, wenn du gleich nach der Ausbildung in den Job startest. Zudem sind Weiterbildungsmöglichkeiten auch oft neben dem Beruf möglich und nicht selten trägt der Arbeitgeber in diesem Fall die Kosten.

Wenn du nach der Ausbildung direkt arbeiten möchtest, solltest du möglichst frühzeitig deinen Arbeitgeber fragen, ob nach der Ausbildung eine Übernahme möglich ist. So kannst du gleich in deinem gewohnten Betrieb bleiben, erhältst aber dann ein wesentlich höheres Gehalt. Manchmal ist die Übernahme jedoch aus betrieblichen Gründen nicht möglich. Wenn du nicht übernommen werden kannst, solltest du dich deshalb frühzeitig um eine neue Stelle bemühen. Sonst kann es passieren, dass du dich nach der Ausbildung erst einmal arbeitslos melden musst. Das passiert vielen und ist auch kein Beinbruch. Wenn du dich jedoch frühzeitig um alles kümmerst, sollte es mit dem nahtlosen Übergang ins Arbeitsleben klappen.

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Direkteinstieg nach der Ausbildung in einem neuen oder im bisherigen Unternehmen / @ijeab via Twenty20

Der direkte Berufseinstieg und seine Vorteile

Wenn dir der theoretische Teil in der Ausbildung schwergefallen ist und dir vor allem die praktische Arbeit gefallen hat, könnte der direkte Berufseinstieg die richtige Wahl für dich sein. Ein wesentlicher Vorteil dieser Option ist die Tatsache, dass du relativ schnell in den Genuss einer finanziellen Unabhängigkeit kommst. Auch wenn du aufgenommene Kredite zügig zurückzahlen willst, ist der direkte Berufseinstieg eine gute Wahl. Aus der finanziellen Unabhängigkeit resultiert ebenfalls eine entsprechend hohe Planungssicherheit. Besonders attraktiv ist der Berufseinstieg, wenn der Ausbildungsbetrieb dir ein konkretes Angebot für eine Weiterbeschäftigung unterbreitet hat. Selbstverständlich solltest du dieses Angebot nur annehmen, wenn du dich in dem entsprechenden Betrieb auch wirklich wohl fühlst. Zu beachten ist, dass der direkte Berufseinstieg oftmals die Grundlage für eine spätere Ausbildung zum Meister bzw. Techniker darstellt.


==> Mehr zur Übernahme nach der Ausbildung erfährst du hier


Was spricht für eine vertiefende Ausbildung?

Dir ist das in der Ausbildung erworbene Wissen nicht tiefgreifend genug und du möchtest dich in einem bestimmten Bereich spezialisieren? Dann ist wahrscheinlich eine vertiefende Ausbildung bzw. der Erwerb von Zusatzqualifikationen die richtige Option. Vor allem, wenn dir während der Ausbildung aufgefallen ist, dass deine Stärken in einem spezifischen Bereich liegen und du ein gesondertes Interesse für diesen aufweist, solltest du zumindest über eine Vertiefung nachdenken. Im Vergleich zum direkten Berufseinstieg ist für eine Vertiefung allerdings ein größerer, finanzieller Spielraum notwendig. Je nach Branche lassen sich die Chancen auf einen angestrebten Job durch eine vertiefende Ausbildung aber nochmal steigern.


Studium und Weiterbildung

Eine abgeschlossene Ausbildung und weitere Qualifikationen, zum Beispiel durch ein Studium oder eine Weiterbildung machen sich toll auf dem Lebenslauf. Arbeitgeber sind begeistert, wenn Bewerber sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse mitbringen. Auch wenn du kein Abitur hast, so ermöglicht eine abgeschlossene Berufsausbildung den Einstieg ins Studium. Du erhältst damit die Berechtigung, viele fachspezifische Studienfächer zu belegen. Natürlich gibt es auch einen großen Weiterbildungskatalog, sodass du dich auch nach deiner Ausbildung fortbilden und dich weiter spezialisieren kannst. Du hast also die Option, tiefere Kenntnisse in deinem Fachgebiet zu erwerben. Um den finanziellen Aspekt brauchst du dir dabei übrigens keine Sorgen zu machen. Natürlich erhältst du hierfür kein Gehalt und musst dich finanziell somit sicherlich mehr einschränken, als wenn du nach der Ausbildung gleich ins Arbeitsleben startest. Jedoch sind alle Studiengänge an staatlichen Hochschulen in der Regel durch BAföG förderungsfähig. Dies gilt auch, wenn du bereits eine Ausbildung abgeschlossen hast. Wenn du unsicher bist, kannst du dich vor der Immatrikulation in einen Studiengang beim zuständigen BAföG-Amt über die Möglichkeiten zur Finanzierung informieren.


==> Mehr zum Thema Weiterbildung nach der Ausbildung findest du hier


Das Studium nach der Ausbildung

Während sich die Mühen der ersten Ausbildung beim direkten Berufseinstieg direkt in finanzielle Unabhängigkeit ummünzen lassen, macht sich ein aufbauendes Studium vor allem auf längere Sicht bezahlt. So ist ein Studium unter anderem sinnvoll, wenn du im Verlauf deiner späteren Karriere eine Führungsposition einnehmen willst. Hier hat ein aufbauendes Studium in der Regel eine beschleunigende Wirkung. Zwar ist ein Studium kein Garant für eine bessere Bezahlung, in vielen Fällen bildet eine akademische Ausbildung jedoch die Grundlage für attraktive Verdienstmöglichkeiten. Ein weiterer Vorteil eines Aufbaustudiums ist die Tatsache, dass du dir damit perspektivische Weiterentwicklungsoptionen, wie zum Beispiel einen Branchenwechsel, offen halten kannst. Liegen deine Stärken speziell im konzeptionellen Bereich bzw. strategischen Denken, so spricht das ebenfalls für ein aufbauendes Studium.


==> Mehr zum Studium nach der Ausbildung erfährst du hier


Auslandsjahr nach der Ausbildung

Viele junge Leute, die ihre Ausbildung gerade abgeschlossen haben, entscheiden sich dafür, eine Zeit lang ins Ausland zu gehen. Hier können wertvolle Lebenserfahrungen gesammelt und spannende Abenteuer erlebt werden, die man für den Rest seines Lebens nicht mehr vergisst. Wer ein halbes oder gar ein ganzes Jahr in einem fremden Land verbringt, sammelt natürlich auch kulturelle Erfahrungen, knüpft neue Kontakte, baut zudem seine sozialen Kompetenzen aus und kann seine Sprachkenntnisse um ein Vielfaches steigern. Gerade, wenn du das Gefühl hast, dass dir nach deiner Ausbildung eine kleine Auszeit guttun würde oder wenn du noch nicht genau weißt, wie es jetzt weitergehen soll, kann ein solcher Auslandsaufenthalt eine tolle Möglichkeit für dich sein. Du gewinnst Einblicke in andere Kulturen und oft sogar neue Blickwinkel auf das Leben. So erweiterst du deinen Horizont und kannst zudem in Ruhe überlegen, ob du dich nach deiner Ausbildung noch weiterbilden oder gleich ins Arbeitsleben starten möchtest.

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Work and Travel nach der Ausbildung / @JulieK via Twenty20

Work and Travel nach der Ausbildung

Beim Auslandsaufenthalt werden verschiedene Modelle unterschieden. Beispielsweise gibt es das klassische „Work and Travel Modell“, was soviel bedeutet, dass du dich mit Gelegenheitsjobs finanziell über Wasser hältst und ziemlich frei reisen kannst (z.B. in Australien). Du bist also sehr flexibel und siehst auf deiner Reise mehr vom Land oder gar vom ganzen Kontinent, als wenn du an einem festen Ort bist. Doch auch dies ist natürlich möglich, wenn du einen festen Job in einer bestimmten Region findest, die dich interessiert. Des Weiteren kannst du dich in sozialen oder Umweltschutz-Projekten engagieren. Du trägst damit zur Verbesserung des Planeten bei und leistest unbezahlte, freiwillige Arbeit. Egal ob in Schulen, Kindergärten, im Gesundheitswesen oder in Waisenhäusern – hier werden immer Helfer gesucht. Darüber hinaus können solche freiwilligen Tätigkeiten als Praktikum angerechnet werden und sind immer ein toller Aspekt in einem Lebenslauf. Es ist jedoch nötig, dass du dies auch finanzieren kannst, da du für die Arbeit meist nicht bezahlt wirst. Oft werden Verpflegung und Unterkunft aber gestellt.


==> Mehr zum Auslandsaufenthalt und Work and Travel nach der Ausbildung erfährst du hier


Nach der Ausbildung als Au Pair arbeiten

Wenn du eine Ausbildung im erzieherischen oder pädagogischen Bereich abgeschlossen haben solltest, dann bietet sich ein Platz als Au Pair für dich perfekt an. Du übernimmst also in Teilzeit die Betreuung von Kindern und wohnst in einer sogenannten Gastfamilie. Bei dieser Möglichkeit gewinnst du vermutlich die authentischsten Einblicke in das kulturelle und familiäre Leben anderer Länder. Auch die Finanzen sind hier geklärt: im Gegenzug dazu, dass du die Kinder einer Familie betreust, darfst du kostenfrei in deren Haus wohnen und wirst rund um die Uhr verpflegt. Nicht selten gibt es zusätzlich noch ein kleines Taschengeld obendrauf, mit dem du dann deine Freizeitaktivitäten gestalten kannst.


Wie triffst du die richtige Entscheidung?

Da die Entscheidung, wie es nach der Ausbildung weitergeht, große Auswirkungen auf dein zukünftiges Leben haben wird, solltest du hier unter keinen Umständen vorschnell handeln. Nimm dir in jedem Fall etwas Zeit, um die einzelnen Optionen im Detail durchzugehen. Fällt dir die Entscheidung schwer, so ist es sinnvoll, dir eine Liste mit individuellen Pro- und Contra-Argumenten aufzustellen. Auf diese Weise kannst du die Gefahr einer Fehlentscheidung deutlich eingrenzen. Wichtig ist, dass du die Entscheidung auf Grundlage deiner persönlichen Präferenzen und Lebensumstände triffst. Weitere Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung können von Beratungsgesprächen ausgehen. Ansprechpartner findest du beispielsweise bei deiner zuständigen Industrie- und Handelskammer. Auch die Arbeitsagentur oder Hochschulen sind in diesem Zusammenhang vielversprechende Anlaufstellen.

Wie du siehst, gibt es nach einer abgeschlossenen Ausbildung also zahlreiche Möglichkeiten. Neben dem Einstieg ins Berufsleben kannst du dich weiterbilden, spezialisieren oder sogar studieren. Für Abenteurer und unentschlossene bietet sich dagegen ein Auslandsjahr an. Und egal, wofür du dich entscheidest – Möglichkeiten zur Finanzierung gibt es immer! Mache dir also am besten gründlich Gedanken darum, was du nach der Ausbildung machen möchtest und beginne möglichst frühzeitig mit der Planung und Organisation.


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Studium nach der Ausbildung

Studieren nach der Ausbildung? Es gibt viele Gründe, die für diesen Weg sprechen. Alles Wichtige zum Thema Studium nach der Ausbildung erfährst du in diesem Abschnitt.

Du hast gerade deine Ausbildung erfolgreich beendet oder stehst kurz vor dem Abschluss? Dann denkst du derzeit sicherlich viel darüber nach, wie es nach der Ausbildung weitergehen soll. Kannst du dir vorstellen den erlernten Beruf für die nächsten Jahre oder sogar die nächsten Jahrzehnte weiter auszuführen? Oder kannst du dich mehr mit der Vorstellung anfreunden, die Karriereleiter weiter hinauf zu steigen und dich weiter ausbilden zu lassen? In diesem Fall ist ein Studium nach deiner Ausbildung in jedem Fall eine tolle Möglichkeit und er öffnet dir viele neue Perspektiven. Doch wann ist ein Studium nach der Ausbildung wirklich sinnvoll und was gibt es dabei zu beachten? Welche Voraussetzungen werden benötigt und wie kannst du das Studium finanzieren? Antworten auf alle Fragen rund um das Thema Studium nach Ausbildung Kindergeld und BaföG findest du in diesem Abschnitt.

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Nach der Ausbildung studieren gehen? / @jon.sim via Twenty20

Ist ein Studium nach der Ausbildung das Richtige?

Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob ein Studium nach der Ausbildung der richtige Weg für dich ist. Hat dir die Schule keinen Spaß gemacht und du warst lieber körperlich aktiv anstatt zu lernen? Warst du so richtig froh, als du endlich deinen Schulabschluss in der Tasche hattest und den langweiligen Unterricht nicht mehr tagtäglich ertragen musstest? Und warst du auch heilfroh darüber, dass du nun endlich eine deiner Meinung nach ,,sinnvollen“ Tätigkeit nachgehen kannst und dich körperlich oder kreativ austoben konntest? Dann war es mit Sicherheit eine gute Entscheidung, nach der Schule nicht studieren zu gehen, sondern eine Ausbildung zu machen. Wenn du diese nun bestanden hast, darfst du dich Geselle oder Facharbeiter nennen und hast schon eine tolle Qualifikation in der Tasche. Wenn es dir in Schulzeiten so ähnlich ging wie oben beschrieben und du nur ungern gelernt hast, solltest du gründlich überdenken, ob du nach der Ausbildung tatsächlich studieren möchtest. Das Studium hat mit der Schule einiges gemeinsam. Der große Unterschied ist lediglich, dass der Stoff immer komplexer wird und du im Studium viel mehr auf dich selbst angewiesen bist.

Bei der Entscheidung, ob du nach der Ausbildung studieren solltest, solltest du jedoch nicht nur beachten, wie viel Spaß dir das Lernen macht. Auch andere wichtige Aspekte, wie beispielsweise deine Karriereziele spielen eine große Rolle. Denn wenn du einen bestimmten Wunsch für deinen Beruf hast, so kann es auch sein, dass du um ein Studium nicht herum kommst.


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Was spricht für ein Studium nach der Ausbildung?

1. Du möchtest weiter lernen

Ja, es gibt sie, die jungen Menschen die liebend gerne lernen. Falls du dazu gehörst, so ist ein Studium sicherlich nicht verkehrt. Es wird dir Freude bringen und du wirst dich weiterbilden und somit deine Karriere vorantreiben.

2. Du möchtest auf ein höheres Karriere-Level aufsteigen

Auch ein bestimmter Karrierewunsch kann ein triftiger Grund sein, um nach der Ausbildung ein Studium zu machen. Völlig unabhängig davon wie gerne du lernst – wenn man ein großes Ziel hat, so muss man manchmal auch in den sauren Apfel beißen.

3. Du wurdest nicht übernommen und hast Zeit

Ein weiterer Grund kann sein, dass du von deinem Ausbildungsbetrieb nach der Abschlussprüfung nicht übernommen wirst und keine andere Anstellung findest. Anstatt die Zeit einfach so verstreichen zu lassen, kannst du ein Studium hinten dran hängen und dich weiterbilden.

4. Du möchtest einen ganz anderen Beruf erlernen

Ein weiterer Grund, der dafür spricht, ist, dass du einen ganz anderen Beruf erlernen möchtest, für den ein Studium wichtig ist. Vielleicht hast du in deiner Ausbildung gemerkt, dass du dich für den falschen Beruf entschieden hast und dieser dir nicht mehr so viel Freude bringt wie zu Beginn deiner Ausbildung. Dies ist nicht schlimm und passiert vielen Menschen. Wenn du dir also nicht vorstellen kannst, die nächsten Jahrzehnte in dem Beruf zu bleiben, sondern eine ganz neue Idee entwickelt hast, so kann dies in jedem Fall ein Grund sein, nach der Ausbildung zu studieren.


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Studium nach Ausbildung ohne Abitur – geht das?

Um eine Ausbildung zu absolvieren, ist es in der Regel nicht immer eine Voraussetzung, das Abitur gemacht zu haben. Manche Ausbildungsplätze sehen dies zwar vor, jedoch gibt es einige Ausbildungen, für die die Hochschulreife keine zwingende Voraussetzung ist. Bei einem Studium ist es jedoch anders: hier ist das (Fach-)Abitur in der Regel eine notwendige Voraussetzung, um studieren zu dürfen. Was ist also, wenn du ein Haupt- oder Realschul-Abschluss gemacht hast und nun studieren möchtest? Ist das überhaupt möglich?

Hier kommt die Antwort: Ja! 🙂

Es gibt einige Studiengänge, die du mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung auch ohne Abitur machen kannst. Dies gilt nicht für alle Studiengänge, sondern eine bestimmte Auswahl, die auch manchmal thematisch mit deinen Kenntnissen aus der Berufsausbildung thematisch zusammenhängt. In jedem Bundesland gelten dafür übrigens andere Bestimmungen, weshalb du dich am besten online informierst, in welche Studiengänge du dich in deinem Bundesland einschreiben kannst.


Wie soll ich das Studium nach der Ausbildung finanzieren?

Eine weitere Frage ist bestimmt, wie das Studium nach der Ausbildung finanziert werden soll. Sicherlich bist du es von deiner Ausbildung bereits gewohnt, ein kleines Gehalt zu beziehen. Vielleicht hast du auch schon ziemlich viel verdient und wohnst sogar in einer eigenen Wohnung. Wenn du dich nun dafür entscheidest, ein Studium zu machen, so bist du finanziell natürlich deutlich schlechter aufgestellt, als wenn du nach der Ausbildung eine Festanstellung annimmst. Dennoch sollten dich die finanziellen Aspekte nicht davon abhalten, deine Ziele zu verfolgen und das Studium in Angriff zu nehmen, sofern du dich dafür entschieden hast. In jedem Fall solltest du zu Beginn prüfen, ob du Anspruch auf BAföG hast. In der Regel bekommst du auch dann BAföG, wenn du bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung hast.

Informiere dich hier am besten frühzeitig beim zuständigen Amt. Des Weiteren ist es in jedem Fall möglich, dass du während deines Studiums einen kleinen Nebenjob machst und etwas Geld hinzuverdienst. Die meisten Studenten haben heutzutage ein Nebenjob, um ihren Lebensstandard im Studium passabel zu machen. Lies hierzu am besten auch diesen Artikel.

Studium nach Ausbildung und Kindergeld?

Auch auf Kindergeld hast du in vielen Fällen noch einen Anspruch. Auch bei einem Studium nach der Ausbildung erlischt der Anspruch nicht automatisch. Dein eigenes Gehalt, Alter und andere Faktoren spielen hier eine Rolle, weshalb du dich in jedem Fall über deinen Anspruch informieren solltest. Sofern die Finanzierung deines Studiums dennoch schwerfallen sollte, kannst du dich auch für ein Fernstudium in Teilzeit entscheiden. So kannst du nebenbei in deinem Beruf arbeiten und dir problemlos deinen Lebensunterhalt finanzieren. In der Regel dauert das Studium dann jedoch etwas länger, als wenn du in Vollzeit studieren gehst. Finanziell gesehen ist ein Fernstudium in Teilzeit aber eine tolle Möglichkeit, um das Studium nach der Ausbildung für jeden möglich zu machen.

Unser Fazit zum Studium nach der Ausbildung

Es gibt viele gute Gründe, die für ein Studium nach der Ausbildung sprechen. Möglichkeiten zur Finanzierung gibt es ebenfalls und bei vielen Studiengänge ist das Abitur keine zwingende Voraussetzung. Wenn du nach der Ausbildung studieren möchtest, sollte dich davon also nichts abhalten.


Arbeitslosengeld nach der Ausbildung

Nachfolgend erfährst du, welche Schritte du einleiten musst, wenn du nach deiner Ausbildung arbeitslos bist und Arbeitslosengeld nach der Ausbildung beantragen musst.

Nach der Ausbildung gleich in ein festes Angestelltenverhältnis überzugehen ist toll! Viele Auszubildende haben das Glück, gleich vom eigenen Betrieb übernommen zu werden. Dies ist zwar in vielen Branchen üblich, aber leider nicht die Regel. Gerade wenn Auszubildende sich im Falle einer Nicht-Übernahme nicht rechtzeitig um eine andere Stelle kümmern, kann das schnell zur Arbeitslosigkeit nach der Ausbildung führen. Somit ist der Übergang von der Ausbildung zum direkten Einstieg in das Berufsleben nicht immer leicht. Hattest auch du weniger Glück und wurdest nach der Ausbildung nicht übernommen? Und bist du deshalb vielleicht zusätzlich in finanziellen Schwierigkeiten, da dir das Einkommen fehlt? Dann solltest du dir diesen Abschnitt bis zum Ende durchlesen, denn hier bekommst du alle Informationen zu den nächsten Schritten, die nun auf dich zukommen. Du erfährst, was du zu den Themen ,,Arbeitslosengeld nach der Ausbildung“ und ,,richtig arbeitslos melden nach der Ausbildung“ wissen musst.

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Arbeitslosengeld nach der Ausbildung? Keine Schande! Und du findest sicher schnell einen neuen Job / @alinabuzunova via Twenty20

Habe ich nach der Ausbildung einen Anspruch auf Arbeitslosengeld?

Die gute Nachricht gleich zuerst: Als Azubi hast du nach deiner Berufsausbildung Anspruch auf Arbeitslosengeld. Arbeitslos nach der Ausbildung zu sein, bedeutet also nicht gleich, dass du überhaupt kein Einkommen mehr hast. Du hast sogar die gleichen Rechte bezüglich des Arbeitslosengeldes wie andere Arbeitnehmer in Festanstellung auch. Arbeitslosengeld ist ein soziales Recht und richtet sich wie in anderen Arbeitsverhältnissen nach der letzten Vergütung, demnach also nach deiner Ausbildungsvergütung. Diese ist im Verhältnis zu festangestellten Arbeitnehmern natürlich etwas geringer, weshalb das Arbeitslosengeld nach der Ausbildung auch recht gering ausfallen kann. Dennoch wird der Betrag dich für die Zeit der Erwerbslosigkeit finanziell unterstützen. Wenn dein Ausbildungsgehalt recht gering war, so wirst du dich wahrscheinlich ohnehin während der Ausbildung schon finanziell eingeschränkt haben müssen. Zudem ist es sehr vorteilhaft, dass du eine abgeschlossene Ausbildung hast. Wenn du dich beispielsweise nach deinem Abitur arbeitslos melden würdest, dann hättest du keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld 1, da du zuvor noch nicht gearbeitet hast.


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Arbeitslos melden nach der Ausbildung: Wann, wo und wie?

Die Voraussetzung, um Arbeitslosengeld nach der Ausbildung zu erhalten, ist natürlich, dass du dich nach deiner Ausbildung rechtzeitig arbeitslos meldest. Das solltest du so früh wie möglich tun, sobald du erfährst, dass du von deinem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen wirst und auch keinen Ausblick auf eine andere Stelle hast. Das Arbeitsamt wird nicht von sich auf dich zukommen, sodass du die Initiative ergreifen musst. Melde dich also möglichst zeitnah bei der zuständigen Agentur für Arbeit, sodass du den Anspruch auf Arbeitslosengeld und den daraus resultierenden Betrag so früh wie möglich erhältst.

Dich arbeitslos melden und Arbeitslosengeld nach der Ausbildung beantragen kannst du entweder gleich persönlich beim zuständigen Amt oder auch online. Behalte im Blick, dass dein Antrag umso schneller bearbeitet werden kann, desto früher du dich meldest. Du solltest dich bereits drei Monate vor Beginn der Arbeitslosigkeit beim Arbeitsamt melden. Solltest du in der Zwischenzeit doch noch eine neue Stelle finden, so kannst du deinen Antrag auf Arbeitslosengeld jederzeit zurückziehen. Leite also frühzeitig alle notwendigen Maßnahmen in die Wege. So kannst du auch viel entspannter nach einer neuen Stelle suchen.


Nach der Ausbildung Arbeitslosengeld – habe ich Anspruch darauf?

Der Anspruch auf Arbeitslosengeld sowie die Berechnung des Betrages, wird die bereits erwähnt ganz ähnlich berechnet, wie in einem ,,normalen“ Angestelltenverhältnis. Die Voraussetzung ist deshalb, dass du mindestens ein Jahr lang in einem versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis gearbeitet hast. In der Regel wird dies nach der Berufsausbildung der Fall sein. Während dieser Zeit hast du Beiträge zur Arbeitslosenversicherung gezahlt und hast damit den gleichen Anspruch wie andere Beschäftigte auch. Solltest du deine Ausbildung jedoch abgebrochen haben, so kommt es darauf an, wie lange du gearbeitet hast. Wenn du mehr als ein Jahr gearbeitet hast, hast du den gleichen Anspruch wie nach Beendigung deiner Ausbildung.

Wie lange habe ich Anspruch auf Arbeitslosengeld nach der Ausbildung?

Auch die Dauer des Anspruchs auf Arbeitslosengeld ist ähnlich geregelt wie in anderen Beschäftigungsverhältnissen: Anspruch auf Arbeitslosengeld I hast du insgesamt ein Jahr. Innerhalb eines Jahres solltest du nach Möglichkeit also eine passende Stelle gefunden haben. Sollte dies nicht der Fall sein, so bekommst du unter bestimmten Voraussetzungen Arbeitslosengeld II (Hartz IV). Es gibt jedoch einige Ausnahmen, die dem Anspruch im Wege stehen können: Wenn du deine Ausbildung beispielsweise abbrichst, so kann es passieren, dass du drei Monate lang für den Bezug von Arbeitslosengeld gesperrt wirst. In der Regel passiert dies aber nur, wenn du selbst gekündigt hast und somit selbst für den Verlust des Ausbildungsplatzes verantwortlich bist.


Arbeitslosengeld nach der Ausbildung – wie hoch ist der Betrag?

Die Höhe des Arbeitslosengeldes I wird anhand von deinem letzten Nettogehalt berechnet und beträgt ungefähr 60 % dieses Betrages. Mit Kindern erhältst du ungefähr 67 %. Da das Ausbildungsgehalt in der Regel nicht sehr hoch ist, kannst du dich informieren, ob du zusätzlich Anspruch auf Arbeitslosengeld II. beantragen kannst. Dies ergibt vor allem dann Sinn, wenn der Betrag, der sich aus dem Arbeitslosengeld I ergibt, unter dem Anspruch von Arbeitslosengeld II liegt. Du erhältst dann einen aufstockenden Betrag für Arbeitslosengeld II, welches die Differenz zwischen dem Arbeitslosengeld I und der Grundsicherung durch Arbeitslosengeld I ausmacht, bezahlt. Neben dem Bezug von Arbeitslosengeld wird auch deine Krankenversicherung für dich übernommen.


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Fazit zum Arbeitslosengeld nach der Ausbildung

Im Allgemeinen hast du nach deiner Ausbildung also in jedem Fall Anspruch auf Arbeitslosengeld. Dazu gehören jedoch bestimmte Voraussetzungen. In wenigen Ausnahmefällen kann es auch passieren, dass dir das Arbeitslosengeld gestrichen wird oder du weniger erhältst, als angenommen. Im Internet gibt es zahlreiche Seiten, auf denen du deinen voraussichtlichen Anspruch auf Arbeitslosengeld nach der Ausbildung berechnen kannst. Verlasse dich jedoch keinesfalls zu 100 % auf diese Angaben, sondern reiche so früh wie möglich deine Unterlagen bei der zuständigen Agentur für Arbeit ein. Die Bearbeitung des Antrages kann einige Wochen in Anspruch nehmen und erst dann erfährst du, ob und wie viel Arbeitslosengeld dir wirklich zusteht.

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Arbeitslos nach der Ausbildung – lass den Kopf nicht hängen und bewirb dich / @criene via Twenty20

Nach der Ausbildung ins Ausland

Du möchtest nach der Ausbildung ins Ausland gehen? In diesem Abschnitt erhältst du die wichtigsten Informationen rund um Work & Travel sowie ein FSJ nach der Ausbildung.

Du denkst darüber nach, nach deiner abgeschlossenen Berufsausbildung eine Zeit lang ins Ausland zu gehen? Das ist toll! Ein Auslandsaufenthalt bietet dir viele Möglichkeiten und spannende Lebenserfahrungen. Zudem wirkt sich ein Auslandsaufenthalt in keinem Fall negativ auf deinen Lebenslauf aus. Viele Arbeitgeber sind davon sogar begeistert! Welche Möglichkeiten es gibt und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit du nach deiner Ausbildung ins Ausland gehen kannst, erfährst du in diesem Abschnitt.

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Nach der Ausbildung ins Ausland / @RLTheis via Twenty20

Nach der Ausbildung ins Ausland – welche Möglichkeiten gibt es?

Eine tolle Alternative zum direkten Berufseinstieg nach der Ausbildung ist in jedem Fall ein Aufenthalt im Ausland. Die Zeit nach deinem Abschluss eignet sich perfekt, um erst einmal eine Auszeit vom Alltag zu nehmen, mit der du gleichzeitig wertvolle Erfahrungen sammelst und deine Kenntnisse und Fähigkeiten ausbauen kannst. Wenn dein Arbeitgeber dir nach der Ausbildung bereits eine Übernahme angeboten hat, so solltest du diese jedoch nicht gleich ablehnen, sondern ihm von deinem Vorhaben erzählen. Mit etwas Glück findet er deine Pläne sogar sehr beeindruckend und übernimmt dich gerne nach deinem Auslandsaufenthalt im Betrieb. Wichtig ist, dass du so früh wie möglich mit der Planung und Organisation beginnst, da ein Auslandsaufenthalt in der Regel auch einen großen bürokratischen Aufwand mit sich bringt.

Wie gestaltet sich ein Auslandsaufenthalt nach der Ausbildung?

Wenn du nach der Ausbildung ins Ausland gehen möchtest, gibt es dafür ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Die Optionen hängen unter anderem davon ab, ob du während deines Auslandsaufenthaltes deinen gesamten Lebensunterhalt verdienen musst oder ob du finanzielle Rücklagen hast. Die beliebtesten Möglichkeiten, um nach der Ausbildung ins Ausland gehen zu können, sind ,,Work and Travel“ sowie ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr). Wenn du eine Ausbildung im pädagogischen Bereich abgeschlossen hast, kannst du auch als Au Pair im Ausland arbeiten. Dazu sind Saison-Jobs oder längerfristiges Arbeiten im Ausland möglich. Neben deinen finanziellen Möglichkeiten zählen natürlich auch die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die du in deiner Ausbildung erlernt hast. Diese bestimmen letztendlich, welche Art von Beruf du im Ausland ausüben kannst. Neben deinen Berufserfahrungen und der finanziellen Absicherung, gibt es jedoch noch weitere Voraussetzungen, die du erfüllen solltest, um nach der Ausbildung ins Ausland gehen zu können.


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Wichtige Voraussetzungen für einen Auslandsaufenthalt nach der Ausbildung

1. Mindestalter: 18 Jahre

Um ein Auslandsaufenthalt zu planen, musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Da die meisten ihre Ausbildung jedoch in der Regel frühestens mit 16 beginnen und diese durchschnittlich drei Jahre dauert, sind die meisten nach ihrer Ausbildung bereits volljährig. Solltest du jedoch minderjährig sein, so ergeben sich andere Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes, wie einen Schüleraustausch oder eine begleitete Sprachreise sowie verschiedene ebenfalls begleitete Auslandspraktika.

2. Ausreichende Fremdsprachenkenntnisse

Des Weiteren solltest du gute Sprachkenntnisse in dem ausgewählten Land für deinen Auslandsaufenthalt haben. Es ist unverzichtbar, dass du die Sprache zumindest so gut beherrschst, damit du dich im Alltag und im Job problemlos verständigen kannst. Natürlich müssen deine Sprachkenntnisse nicht denen der Einheimischen gleichen. Der Auslandsaufenthalt dient aber auch dazu, deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Jedoch solltest du dich zu Beginn deiner Reise bereits problemlos verständigen können. Sofern du dich bezüglich deiner Fremdsprachenkenntnisse noch nicht sicher genug fühlst, ist dies jedoch kein Grund, deine Pläne über Bord zu werfen. Es gibt beispielsweise viele Intensiv-Sprachkurse, mit denen du deine Fähigkeiten vor dem Aufenthalt noch einmal aufs nächste Level bringen kannst.

3. Interesse an anderen Kulturen, Offenheit und Anpassungsfähigkeit

Selbstverständlich solltest du auch ein gewisses Interesse an neuen Kulturen und Ländern mitbringen. Insbesondere wenn du dort arbeitest, solltest du möglichst anpassungsfähig sein. Auch wenn du im Ausland in einem ähnlichen Betrieb arbeitest wie in deiner Heimat, so kann es dennoch sein, dass die Arbeitsabläufe dort vollkommen anders sind. Im Alltag ist es oft ähnlich, ganz nach dem Motto ,,Andere Länder andere Sitten“. Deshalb solltest du möglichst offen und flexibel sein.


Work & Travel nach der Ausbildung

Eines der klassischen und beliebtesten Modelle von Auslandsaufenthalten ist das sogenannte Work & Travel nach der Ausbildung. Dies bedeutet, dass du während deines Auslandsaufenthalts verschiedene Gelegenheitsjobs annimmst und damit deine Reise finanzierst. Daraus ergeben sich unendlich viele Möglichkeiten und du wirst während deines Auslandsaufenthaltes ziemlich viel erleben. Wenn du gute Fremdsprachenkenntnisse hast und durch deine Ausbildung viele berufliche Fähigkeiten mitbringst, stehen deine Chancen auf gut bezahlte Jobs im Ausland gut. Der Vorteil von diesem Modell ist, dass du sehr viel erlebst und einige wertvolle Erfahrungen sammeln wirst, sowohl beruflich als auch kulturell. Für Work & Travel nach der Ausbildung musst du jedoch sehr offen und flexibel sein, da du vermutlich verschiedene Jobs annehmen wirst. Insbesondere dann, wenn du darauf angewiesen bist, dir während des Aufenthalts den Lebensunterhalt zu finanzieren und vorher nichts dafür gespart hast, eignet sich dieses Modell hervorragend.

Des Weiteren gibt es viele verschiedene Branchen, in denen es zahlreiche Jobs für dieses Modell gibt. Diese sind beispielsweise:

  • Hotellerie
  • Gastronomie
  • Tourismus
  • Handwerk
  • Event Bereich
  • Kinderbetreuung
  • Lehren (z.B. Sprachkurse)
  • Wirtschaft
  • Landwirtschaft oder Farmarbeit

FSJ nach der Ausbildung (Freiwilliges soziales Jahr)

Neben Work & Travel nach der Ausbildung ist auch die freiwillige Arbeit im Ausland eine beliebte Form des Auslandsaufenthalts nach der Ausbildung. FSJ ist die Abkürzung für ein freiwilliges soziales Jahr, welches im Übrigen nicht nur im Ausland, sondern auch im Inland gemacht werden kann. Der Nachteil von diesem Modell ist, dass es sich um freiwillige Arbeit handelt, die somit meist nicht vergütet wird. Ein FSJ nach der Ausbildung kommt somit nur infrage, wenn du entweder genügend Geld beiseite gelegt und gespart hast oder wenn du finanzielle Unterstützung beispielsweise von deinen Eltern bekommst. Ein FSJ nach der Ausbildung bringt jedoch auch zahlreiche Vorteile mit sich. Du kannst hier in unterschiedliche Tätigkeitsbereiche hinein schnuppern und du findest sicherlich einen Bereich, der zu dir passt. Des Weiteren tust du etwas Gutes und Sinnvolles für die Welt. Auch auf deinem Lebenslauf macht sich ein FSJ besonders gut und in der Regel kannst du dir diese Tätigkeit auch als Praktikum anrechnen lassen. Du lernst zudem nicht nur andere Arbeitsweisen, sondern auch Menschen kennen und baust deine Sprachkenntnisse aus. Insbesondere, wenn du deine Ausbildung in dem Bereich Medizin oder Pflege, Sozialwesen, aber auch Handwerk abgeschlossen hast, hast du gute Chancen auf tolle Tätigkeiten.

Beliebte Projekte sind zum Beispiel:

  • Umweltschutz
  • Tierschutz
  • Entwicklungshilfe
  • soziale Projekte
  • Sprachunterricht oder Unterricht
  • Obdachlosenhilfe
  • Flüchtlingshilfe
  • Projekte im Bereich der Medizin

Eine wichtige Voraussetzung, um in diesen Feldern tätig zu werden, ist natürlich soziales Engagement. Dazu solltest du dir darüber bewusst sein, dass du je nach Einsatzbereich viel Elend sehen wirst. Mit solchen Erfahrungen musst du also umgehen können. Wenn du das kannst, dann ist ein FSJ nach der Ausbildung mit Sicherheit eine tolle und wertvolle Erfahrung für dich.


Nach der Ausbildung ins Ausland – unser Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, nach der Ausbildung ins Ausland zu gehen. Neben einem FSJ oder Work an Travel gibt es natürlich auch die Möglichkeit, an einem Standort einen festen und bezahlten Job zu machen oder als Au Pair bei einer Gastfamilie zu wohnen. Informiere und bewerbe dich am besten so früh wie möglich, damit mit deinem Auslandsaufenthalt alles klappt.


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Gehalt nach der Ausbildung

Wie hoch das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung ist und welche Faktoren das Gehalt beeinflussen können, erfährst du in diesem Abschnitt.

Du hast deinen Abschluss in der Tasche und steigst zeitnah ins Berufsleben ein? Dann bedeutet dies gleichzeitig, dass du nun das erste ,,richtige“ Einkommen erhalten wirst. Vermutlich hast du schon während deiner Berufsausbildung ein kleines Ausbildungsgehalt bekommen – nun beginnt jedoch ein neuer Abschnitt, bei dem du zumindest in der Regel wesentlich mehr finanzielle Freiheiten bekommst. Das Einstiegsgehalt deckt in der Regel die laufenden Kosten, sodass du mit dem Gehalt nach der Ausbildung deinen Lebensunterhalt selbstständig und ohne fremde Hilfe finanzieren kannst. Im besten Fall ist es jedoch auch der Start in eine erfolgreiche Karriere, die dir noch mehr finanzielle Möglichkeiten bietet. Nun stellst du dir vermutlich die Frage, wie hoch das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung eigentlich sein wird. Alle Fragen rund um das Thema Gehalt nach der Ausbildung werden in diesem Abschnitt beantwortet.

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Karriereleiter emporsteigen und Gehalt nach der Ausbildung aufstocken / @eef89 via Twenty20

Das Gehalt nach der Ausbildung steigt in vielen Branchen

Die gute Nachricht ist, dass das Gehalt nach der Ausbildung im Durchschnitt der Zeit ansteigt. Absolventen bekommen in diesem Jahr also ein höheres Einstiegsgehalt als noch vor einigen Jahren. Jedoch ist Einstiegsgehalt natürlich nicht gleich Einstiegsgehalt. Es gibt große Schwankungen, die von verschiedenen Faktoren abhängig sind.

Je höher dein Einstiegsgehalt ist, desto höher sind auch die Chancen auf eine tolle Karriere und finanzielle Entwicklung

Im Allgemeinen ist es so, dass das Einstiegsgehalt eines frisch gebackenen Absolventen niedriger ist, als das Gehalt eines erfahrenen und langjährigen Mitarbeiters. Dies ist fair, da langjährige Mitarbeiter durch ihre Erfahrung und ihre langjährige Treue belohnt werden sollen. Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung soll somit nur der Start sein und in der Regel kannst du im Laufe der Zeit mit einigen Gehaltserhöhungen rechnen. Dennoch ist es so, dass ein hohes Einstiegsgehalt auch später oft zu höheren Einnahmen führt. In manchen Branchen ist das Einstiegsgehalt sehr gering, sodass auch spätere Gehaltserhöhungen nicht immer zum gewünschten Lebensstandard führen. Es gilt also: je höher das Einstiegsgehalt ist, umso besser für deine Zukunft.


Einstiegsgehalt in verschiedenen Branchen

Der wichtigste Faktor, der die Höhe deines Einstiegsgehalts beeinflusst, ist natürlich die Branche, in der du arbeitest. Während das Einstiegsgehalt und auch zukünftige Gehälter in einigen Branchen recht hoch ausfallen, müssen sich Arbeitnehmer in anderen Branchen mit weitaus weniger zufriedengeben. Doch auch dort gibt es immer Aufstiegschancen und zudem hast du die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen, um somit mehr in deinem Beruf zu verdienen. Vermutlich hast du dich schon vor Beginn deiner Ausbildung über die durchschnittlichen Gehälter verschiedener Berufsbilder informiert. Bei der Berufsauswahl bist du hoffentlich deinen Interessen, Fähigkeiten und Leidenschaften nachgegangen, da dein Beruf in jedem Fall Spaß machen sollte. Vielleicht hast du aber auch zusätzlichen noch das große Glück, dass das Einstiegsgehalt deiner Branche im Allgemeinen recht hoch ist. Eine Übersicht über die zehn bestbezahlten Berufe nach abgeschlossener Berufsausbildung im Jahr 2019 findest du nachfolgend.

Die bestbezahlten Berufe nach der Ausbildung nach dem durchschnittlichen Jahresbruttogehalt (Stand: 2019):

  1. Bankkaufmann/-frau: 40.565 Euro
  2. Sozialversicherungsfachangestellte/-r: 37.327 Euro
  3. Chemikant/-in: 35.785 Euro
  4. Mechatroniker/-in: 35.784 Euro
  5. Fluggerätelektroniker/-in: 35.373 Euro
  6. System- und Netzwerkadministrator/-in: 33.998 Euro
  7. Softwareentwickler/-in: 33.834 Euro
  8. Verwaltungsfachangestellte: 33.635 Euro
  9. Versicherungskaufmann/-frau: 33.923 Euro
  10. Technische/-r Zeichner/-in: 32.400 Euro

(Quelle: https://www.merkur.de/leben/karriere/gehalt-nach-ausbildung-sind-top-flop-berufe-2019-zr-10359021.html / gehalt.de)

Die am schlechtesten bezahlten Berufe nach der Ausbildung nach dem durchschnittlichen Jahresbruttogehalt (Stand: 2019):

  1. Frisereu/in: 21.072 EUR
  2. Zahnarzthelfer/-in: 22.038 EUR
  3. Restaurantfachmann/-frau: 22.294 EUR
  4. Reisefachangestellte/-r: 23.328 EUR
  5. Koch/Köchin: 23.079 EUR
  6. Rechtsanwaltsfachangestellte/-in: 23.927 EUR
  7. Verkäufer/-in Kundenberatung im Einzelhandel: 24.249 EUR
  8. Angestellte im Call Center: 24.747 EUR
  9. Disponent/-in: 26.991 EUR
  10. Berufskraftfahrer/-in: 26.727 EUR

(Quelle: https://www.merkur.de/leben/karriere/gehalt-nach-ausbildung-sind-top-flop-berufe-2019-zr-10359021.html / gehalt.de)

Wie du siehst, ist die Spanne zwischen den Einstiegsgehältern in verschiedenen Branchen recht hoch. Solltest du deinen Beruf in der unteren Tabelle wiederfinden und dein Einstiegsgehalt dementsprechend gering ausfallen, ist das jedoch kein Grund, Schwarz zu sehen. Wenn dein Beruf dir Spaß macht, solltest du in jedem Fall dabei bleiben. Außerdem handelt es sich bei den Angaben nur um Durchschnittswerte. Es gibt nämlich noch viele weitere Faktoren, welche die Höhe deines Einstiegsgehaltes beeinflussen.


==> Alle bestbezahlten Berufe findest du hier


Weitere Faktoren, die das Einstiegsgehalt beeinflussen

1. Die Größe des Unternehmens

Eine wichtige Rolle bei der Höhe des Einstiegsgehaltes spielt die Größe des Unternehmens. Im Allgemeinen ist es so, dass große Unternehmen mit einer hohen Anzahl von Mitarbeitern auch höhere Einstiegsgehälter bieten. Großkonzerne zahlen also im Durchschnitt besser als kleinere Betriebe. Des Weiteren kommen bei Großkonzernen häufig Bonuszahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld hinzu.

2. Der Standort des Unternehmens

Ebenfalls einen großen Einfluss auf dein Einstiegsgehaltes nach der Ausbildung hat die geografische Lage deines Arbeitgebers. Die durchschnittlichen Einstiegsgehälter unterscheiden sich je nach Bundesland. Dies kann sich sowohl positiv, aber auch negativ auswirken. Das höchste Einstiegsgehalt gibt es aktuell in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Schlusslichter bilden in der Regel die östlichen Bundesländer, wobei das Einstiegsgehalt in Berlin und Brandenburg dennoch recht hoch in der Rangliste steht. Die niedrigsten Einstiegsgehälter gibt es derzeit in Sachsen, Sachsen-Anhalt und in Thüringen.

3. Dein Berufsabschluss und deine Qualifikationen

Für die Höhe des Einstiegsgehalt gilt ebenfalls, dass dieses umso höher ausfällt, je besser dein Abschluss ist. Viele Arbeitgeber sind bereit, für Bewerber mit zahlreichen Qualifikationen mehr Geld auszugeben. Es besteht somit die Möglichkeit, dass du nach deiner abgeschlossenen Berufsausbildung Fortbildungen und Weiterbildungen besuchst und deine Fähigkeiten ausbaust. Auch deine Abschlussnoten der Ausbildung können zumindest ein gutes Argument sein, um den Arbeitgeber von einem höheren Gehalt zu überzeugen. Noch bessere Chancen hast du jedoch, wenn du dich in deinem Beruf weiter qualifiziert und zum Beispiel einen Meister-Abschluss absolvierst.

4. Dein Verhandlungsgeschick

Nicht zuletzt spielt es auch eine Rolle, wie gut du dich einem potenziellen Arbeitgeber gegenüber verkaufst. Es gibt zwar tarifliche Vereinbarungen und Richtlinien, was die Durchschnittsgehälter in verschiedenen Berufen angeht. Dennoch ist es natürlich jedem Arbeitgeber freigestellt, einem engagierten Mitarbeiter mehr Gehalt zu zahlen. Wenn du einen Arbeitgeber also mit guter Leistung und Engagement überzeugen kannst, kann es sein, dass dein Einstiegsgehalt über dem branchenüblichen Durchschnitt liegt.

5. Berufserfahrung, Kenntnisse und Fähigkeiten

Auch die Berufserfahrung kann beim Einstiegsgehalt einen Unterschied machen. In der Regel hast du nach abgeschlossener Ausbildung natürlich die gleiche Berufserfahrung wie andere Absolventen auch. Vielleicht hast du aber auch in früheren Zeiten schon Erfahrungen im Berufsfeld sammeln können, zum Beispiel durch Schulpraktika, Ferien-Jobs oder gar einen Auslandsaufenthalt. Wenn du also über die Ausbildung hinaus noch weitere Berufserfahrungen sammeln konntest, so solltest du dies bei der Gehaltsverhandlung in jedem Fall erwähnen.


Fazit zum Gehalt nach der Ausbildung

Die Höhe des Einstiegsgehaltes nach der Ausbildung ist je nach Branche sehr unterschiedlich. Es gibt jedoch zahlreiche Faktoren, die dein Einstiegsgehalt beeinflussen können und in der Regel ist es so, dass Arbeitseinsatz und hohes Engagement belohnt werden.


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Übernahme nach der Ausbildung

Hier erfährst du, welche Regelungen es bei der Übernahme nach der Ausbildung gibt, was sich in Zukunft verändert und worauf du achten solltest.

Viele Auszubildende hoffen nach der Ausbildung auf eine Übernahme und einige haben auch tatsächlich das Glück, dass sie nach ihrer Ausbildung übernommen werden. Doch welche Regelungen gibt es bei der Übernahme im Ausbildungsbetrieb und was ändert sich nach der Ausbildung? In diesem Abschnitt erfährst du alles, was du über die Übernahme nach der Ausbildung wissen musst.

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@Korneevamaha via Twenty20

Bis wann muss eine Übernahme nach der Ausbildung vereinbart sein?

Es gibt eine gesetzliche Regelung, die besagt, dass eine Übernahme nach der Ausbildung nur dann rechtskräftig ist, wenn diese frühestens sechs Monate vor Beendigung des Ausbildungsverhältnisses vereinbart wurde. Dennoch kann es nicht schaden möglichst früh mit deinem Arbeitgeber über die Möglichkeit zur Übernahme nach der Ausbildung zu sprechen. Es ist also keinesfalls zu früh bereits zu Beginn des letzten Lehrjahres dieses Thema anzusprechen.

Dabei solltest du dich jedoch nicht mit einer mündlichen Zusage zufriedengeben, sondern dir die Übernahme schriftlich bestätigen lassen. Nur so bist du auf der sicheren Seite und weißt ganz genau, wie es nach der Ausbildung weitergeht. Des Weiteren ist es ohnehin sehr empfehlenswert, möglichst früh die Möglichkeit zur Übernahme zu erfragen, da du dann im Falle einer Nicht-Übernahme noch genügend Zeit hast, dir eine Alternative zu suchen.

Laut einer Statistik werden übrigens rund 2/3 aller Auszubildenden nach ihrem Abschluss übernommen und somit weiter beim Arbeitgeber beschäftigt. Die Chancen auf eine Übernahme stehen also recht gut!


Wann ist der Arbeitgeber zur Übernahme verpflichtet?

In vielen Kreisen herrscht das Gerücht, dass der Arbeitgeber in einigen Fällen zur Übernahme verpflichtet ist. Es ist jedoch so, dass ein gesetzlicher Anspruch auf Übernahme nur in besonderen Fällen besteht. Du hast einen Anspruch auf gesetzliche Übernahme, wenn die Übernahme bereits im Vertrag festgelegt worden ist. Solltest du also einen Tarifvertrag erhalten haben, so steht dort häufig drin, dass Auszubildende nach ihrem Ausbildungsverhältnis übernommen werden. Diese Übernahme beschränkt sich jedoch häufig nur auf eine begrenzte Zeit. In jedem Fall solltest du dich informieren und mit deinem Arbeitgeber sprechen. Im zweiten Fall ist ein fristgerechter Antrag auf Übernahme bei deinem Arbeitgeber notwendig. Es ist also keinesfalls die Regel, dass der Arbeitgeber dich nach der Ausbildung übernehmen muss.


Zu welchem Zeitpunkt endet das Ausbildungsverhältnis?

Sofern du von deinem Arbeitgeber nach der Ausbildung übernommen wirst, stellt sich häufig die Frage, wann das Ausbildungsverhältnis zu Ende ist und der neue Abschnitt beginnt. Laut dem Gesetz endet deine Ausbildung an dem Tag, an dem du die Ergebnisse deiner Abschlussprüfung erhältst und somit deine Ausbildung bestanden hast. Solltest du nicht bestanden haben, dann endet das Verhältnis an einem festgelegten Datum, das im Ausbildungsvertrag vereinbart wurde.


Was ändert sich nach der Ausbildung?

Auch wenn du nach deiner Ausbildung im selben Betrieb weiter arbeitest, so gibt es doch einige Änderungen. Davon dürften die meisten jedoch zu deinen Gunsten ausfallen, sodass du dich auf die Übernahme freuen kannst.

Dein Gehalt

Eine sehr positive Veränderung, wenn du nach der Ausbildung übernommen wirst, ist in jedem Fall dein Gehalt. Bislang hat dir dein Arbeitgeber ein Ausbildungsgehalt gezahlt, was in der Regel deutlich unter dem Gesellengehalt liegt. Wie hoch dein Einstiegsgehalt ist, ist Branchen-, Orts- und Unternehmen abhängig. In jedem Fall kannst du aber mit einer Erhöhung rechnen. Mehr dazu findest im Abschnitt weiter oben.

Deine Arbeitszeiten

Eine weitere Veränderung betrifft deine Arbeitszeiten. In vielen Ausbildungen ist es so geregelt, dass die praktische Ausbildung im Betrieb von einer theoretischen Ausbildung begleitet wird. Sollte es während der Ausbildung beispielsweise so gewesen sein, dass du an drei Tagen in Betrieb gearbeitet hast und an zwei Tagen die Berufsschule besucht hast, so wirst du von nun an fünf Tage in der Woche arbeiten. Je nach Betrieb kann es natürlich auch sein, dass du anderen Schichten zugeteilt wirst. Sprich bezüglich der Arbeitszeiten und des Stundensatzes in jedem Fall mit deinem Vorgesetzten.

Deine Aufgaben

Je nach Betrieb können sich auch deine Aufgaben im Unternehmen ändern. Als Auszubildender bekommst du in der Regel das ganze Spektrum einer Firma zu Gesicht. Das bedeutet, du wirst in alle Bereiche eingearbeitet, die der von dir gewählte Ausbildungsberuf verlangt. Somit kann es sein, dass sich dein Arbeitsalltag bislang sehr abwechslungsreich gestaltet hat. Nach der Ausbildung ist es möglich, dass der Arbeitgeber dich einem bestimmten Aufgabenbereich oder einer bestimmten Abteilung zuordnet. Auch hier hilft das Übernahmegespräch mit dem Arbeitgeber, um genau zu erfahren und zu besprechen, was deine Aufgaben in Zukunft sein werden und wie sich dein Arbeitsalltag in der Firma gestalten wird.


Gibt es bei der Übernahme nach der Ausbildung eine Probezeit?

Wenn ein Arbeitnehmer eine neue Stelle antritt, so ist es heutzutage ganz normal, dass zunächst eine Probezeit vereinbart wird. So haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich kennenzulernen und festzustellen, ob beide Parteien gut zusammenpassen und zusammenarbeiten können. Bei der Übernahme nach der Ausbildung scheint eine erneute Probezeit eigentlich überflüssig zu sein, da Arbeitnehmer und Arbeitgeber sich bereits kennen. Dennoch gibt es nach der Ausbildung oft eine Probezeit für übernommene Azubis. Wundere dich also nicht, wenn im Arbeitsvertrag eine erneute Probezeit geregelt ist, denn dies ist in der Praxis oft gang und gäbe.

Manche Arbeitgeber stellen alternativ auch einen befristeten Arbeitsvertrag aus. Dein Arbeitgeber kann dich jedoch maximal für die Dauer von zwei Jahren befristet beschäftigen, danach muss eine Festanstellung vereinbart werden, sofern er dich weiter im Betrieb behalten möchte. Statistisch ist es übrigens so, dass viele nach ihrer Ausbildung für einige Monate oder für ein Jahr übernommen werden, danach jedoch in ein anderes Unternehmen wechseln. Diese Entwicklung ist recht positiv zu sehen. Nach der Übernahme sammelst du Berufserfahrungen und kannst dabei zu Beginn in der gewohnten Umgebung bleiben. Es bringt jedoch immer große Chancen, seinen Horizont zu erweitern und neue Unternehmen kennenzulernen. Wenn du nach der Ausbildung erstmal übernommen wurdest und ein gutes Jahr oder länger Berufserfahrungen sammeln konntest, hast du in der Regel danach auch bessere Chancen, bei einem neuen Betrieb Fuß zu fassen.


Unser Fazit zur Übernahme nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung kann sich beim Arbeiten in deinem gewohnten Betrieb einiges verändern. Diese Veränderungen sind jedoch meist positiv, zum Beispiel das Gehalt. Wichtig ist, dass du möglichst frühzeitig mit deinem Arbeitgeber über die Möglichkeiten zur Übernahme sprichst und diese auch schriftlich vereinbart wird.


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Keine Übernahme nach der Ausbildung

Keine Übernahme nach der Ausbildung? Hier erfährst du, welche Alternativen es gibt und wie du am besten vorgehst, um nun ins Berufsleben einzusteigen.

Bist du nach der Ausbildung nicht übernommen worden?

Keine Sorge, damit bist du nicht allein. Zwar werden fast zwei Drittel aller Auszubildenden zumindest für einige Monate nach der Ausbildung von ihrem Arbeitgeber übernommen, gut ein Drittel können nach der Ausbildung jedoch nicht im Betrieb weiter arbeiten, was oft firmeninterne Gründe hat.

Keinesfalls bedeutet eine Nicht-Übernahme, dass dein Arbeitgeber nicht mit deiner Leistung zufrieden ist. Eine Nicht-Übernahme darfst du deshalb keinesfalls persönlich nehmen.

Am besten siehst du die Situation sogar positiv, denn in der Tat eröffnen sich dadurch neue Wege und Chancen. Wenn du weißt, dass du nach der Ausbildung nicht übernommen wirst, so gibt es für dich zahlreiche andere Möglichkeiten. Die meisten Auszubildenden, die nach erfolgreichem Abschluss nicht übernommen werden, finden innerhalb von weniger als einem Jahr einen Job bei einer anderen Firma oder sie bilden sich weiter.

Nicht übernommen zu werden bedeutet also nicht automatisch, dass du nach deiner Ausbildung arbeitslos bist. Allerdings solltest du schnellstmöglich alle Maßnahmen in die Wege leiten, damit der Berufseinstieg nach der Ausbildung dennoch klappt oder du dich einer anderen spannenden Alternative widmen kannst.

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Nach der Ausbildung nicht übernommen? Dann stehen dir zahlreiche Optionen bereit / @wanaktek via Twenty20

Keine Übernahme nach der Ausbildung – was tun?

Das Leben geht weiter! Auch wenn du bislang vielleicht auf eine Übernahme gehofft hast, so bieten sich dir durch eine Nicht-Übernahme im Betrieb zahlreiche neue Möglichkeiten, die deinen Horizont erweitern können. Ein anderer Arbeitgeber bietet oft neue Chancen für Erfahrungen und vielleicht sogar bessere Arbeitskonditionen, als dein vorheriger Betrieb dir hätte bieten können. Sieh diese Erfahrung also als Chance auf einen Neuanfang, um dann erst so richtig durchzustarten.


Bewerbung schreiben nach der Ausbildung: So früh wie möglich!

Das Wichtigste ist nun, dass du so früh wie möglich mit der Stellensuche beginnst. Was die Bewerbung nach der Ausbildung angeht, solltest du also schon lange starten, bevor dein Ausbildungsverhältnis beendet ist. Damit du rechtzeitig mit der Stellensuche beginnen kannst, musst du natürlich auch so früh wie möglich wissen, ob eine Übernahme im Ausbildungsbetrieb möglich ist oder nicht. Sofern dein Arbeitgeber nicht auf dich zukommt, kannst du ihn also selbst um das Gespräch bitten. Auf diese Weise erfährst du auch rechtzeitig, wenn du nicht übernommen wirst und kannst dich auf Stellensuche begeben.

Bewerbung nach der Ausbildung: Wie mache ich es richtig?

Viele Auszubildende, die ihren Abschluss noch nicht in der Tasche haben, sind unsicher darüber, wie sie sich auf ausgeschriebene Jobangebote bewerben sollen. Es gelten beim Thema Bewerbung nach der Ausbildung jedoch die gleichen Regeln und Tipps wie bei allen anderen Bewerbungen auch. Viele lassen sich verunsichern und wissen nicht, ob sie sich auf ausgeschriebene Stellenangebote bewerben können, wenn sie ihre Ausbildung noch nicht beendet haben. Oft trauen sie sich dann nicht, ihre Bewerbungen zu schreiben, was ein fataler Fehler ist. Denn selbstverständlich kannst du dich als (noch!) Auszubildender auf ausgeschriebene Stellen für gelernte Mitarbeiter bewerben. Schließlich bewirbst du dich für den Zeitpunkt nach deiner Ausbildung.

Wenn du also beispielsweise in einer Jobbörse über ein Stellenangebot stolperst, das eine abgeschlossene Lehre verlangt, so kannst du dich auch vorher schon darauf bewerben. In deinem Bewerbungsschreiben gibst du dann an, dass du dich zurzeit noch im Ausbildungsverhältnis befindest und zum gewünschten Einstellungstermin dein Abschlusszeugnis in der Tasche hast. Für die Unterlagen kannst du aktuelle Berichte und Ergebnisse, beispielsweise von der letzten Zwischenprüfung mit einfügen. Der potenzielle Arbeitgeber weiß dann, dass du zum Beginn des Arbeitsverhältnisses die Ausbildung absolviert hast und alle nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringst.

Beginne deshalb so früh wie möglich mit der Stellensuche und warte nicht, bis du dein Abschlusszeugnis in der Hand hältst. Zu diesem Zeitpunkt ist deine Ausbildung nämlich beendet und wenn du bis dahin keine Alternative hast, hast du auch erstmal keinen neuen Job.


==> Lies auch: Hier findest du die derzeit beliebtesten Jobbörsen – unser Jobbörsen Ranking


Welche weiteren Möglichkeiten gibt es bei Nicht-Übernahme nach der Ausbildung?

Wenn du dich nach einer Absage deines Ausbildungsbetriebes zur Übernahme nicht auf andere Stellen bewerben möchtest, dann gibt es noch andere Möglichkeiten. Beispielsweise kannst du eine Auszeit nehmen und ein FSJ absolvieren oder dich über einen Auslandsaufenthalt informieren. Darüber hinaus kannst du die Zeit ebenfalls nutzen, um dich weiterzubilden. Danach stehen deine Chancen auf einen tollen Job bei einem angesehenen Unternehmen sogar noch besser als zuvor. Solltest du nach der Ausbildung nicht übernommen worden sein und gleichzeitig festgestellt haben, dass der Job nicht zu 100 % das richtige ist, so kommt auch ein Berufswechsel nach der Ausbildung infrage.

Berufswechsel nach der Ausbildung

Die Nicht-Übernahme nach der Ausbildung kann also auch der Neustart in einen anderen Beruf sein. Für einen Berufswechsel nach der Ausbildung hast du ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten. Zum einen kannst du dich weiterbilden oder ein Studium absolvieren, um neue Tätigkeitsfelder deines Berufes kennenzulernen. Zum anderen kannst du aber auch einen völlig neuen Berufsweg einschlagen und ein völlig neues Studium oder eine Ausbildung beginnen, die nichts mit deinem bisherigen Beruf zu tun hat. Diesen Wechsel solltest du natürlich gründlich durchdenken, sodass du zumindest beim zweiten Mal wirklich einen Beruf findest, der dich erfüllt. Wenn du sicher bist, dass dein aktueller Beruf nicht der richtige für dich ist, dann solltest du in jedem Fall einen Neustart wagen. Mit diesem Weg bist du übrigens nicht alleine. Heutzutage gibt es immer mehr Auszubildende, die sich nach einer abgeschlossenen Ausbildung umentscheiden und einen anderen Beruf erlernen möchten. Wenn dein Ausbildungsbetrieb dich also nicht nach der Ausbildung übernommen hat, so ist das eine tolle Gelegenheit, den eigenen Weg noch mal gründlich zu überdenken, sodass du keine Chance im Leben verpasst.


Keine Übernahme nach der Ausbildung – Zusammenfassung

Halten wir fest: Keine Übernahme nach der Ausbildung ist definitiv kein Beinbruch. Es gibt viele Auszubildende, die nach ihrer Ausbildung nicht im gewohnten Betrieb weiter arbeiten können. Hier bietet sich jedoch die Möglichkeit für einen Neuanfang: entweder in einem anderen Betrieb, wo du zahlreiche neue Erfahrungen und Einblicke in deinem Beruf sammeln kannst oder du gehst in eine ganz andere Richtung und entfaltest dich neu. Welchen Weg du auch wählst, beginne in jedem Fall rechtzeitig mit der Planung und Organisation deines Vorhabens.


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Weiterbildung nach der Ausbildung

Ob Meister Ausbildung, Fachhochschulreife nach der Ausbildung oder weitere Möglichkeiten – hier erfährst du alles zur Weiterbildung nach der Ausbildung.

Viele Auszubildende möchten nach der Abschlussprüfung gleich ins Berufsleben einsteigen. Das hat viele Vorteile, denn es winkt unter anderem ein lukratives Gehalt, was den Startschuss für das Leben auf eigenen Beinen bedeuten kann. Andere entscheiden sich jedoch dafür, sich nach der Ausbildung weiterzubilden. Auch dies hat sehr viele Vorteile, insbesondere auf lange Sicht gesehen. Welche Weiterbildungsmöglichkeiten es gibt und welche Vorteile diese mit sich bringen erfährst du in diesem Abschnitt.

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Weiterbildung nach der Ausbildung / @amadfami via Twenty20

Für wen ist eine Weiterbildung nach der Ausbildung das Richtige?

Eine Weiterbildung nach der Ausbildung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Zum einen lernst du natürlich einiges dazu und hast somit bessere Chancen durch dein erweitertes Wissen im Unternehmen aufzusteigen oder lukrative Jobs zu ergattern. Deine Karrierechancen steigen also maßgeblich durch eine Weiterbildung. Doch sie bringt noch weitere Vorteile mit sich: nach einer Weiterbildung kannst du ein höheres Gehalt aushandeln, da du erweiterte Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringst. Darüber hinaus kannst du dich auf bestimmte Aufgabenbereiche spezialisieren, die dir besonders viel Spaß machen und dich interessieren. So kannst du auch schnell eine unersetzliche Position in einem Unternehmen einnehmen. Außerdem wird es garantiert nicht langweilig, da du während einer Weiterbildung nicht nur neue Kenntnisse und Fähigkeiten erwirbst, sondern auch deinen Erfahrungshorizont erweiterst und neue Menschen kennenlernst. Bei einem Berufswechsel kannst du später spezielle Kenntnisse vorweisen und du demonstrierst damit außerdem dein Interesse an der Branche und deine Zielstrebigkeit, dich weiterzuentwickeln, was viele Arbeitgeber beeindruckt.

Finde heraus, ob eine Weiterbildung das richtige für dich ist

Eine Weiterbildung nach der Ausbildung kommt in jedem Fall infrage, wenn du Spaß an deinem Beruf und Spaß am Lernen hast. Du solltest Interesse daran haben, weitere Qualifikationen in deinem Beruf zu erwerben oder Interesse an einem ganz speziellen Gebiet haben, auf das du dich spezialisieren möchtest. Zudem ist eine Weiterbildung von Vorteil, wenn du mit den aktuellen Tarifvereinbarungen in deinem Ausbildungsberuf nicht ganz zufrieden bist. Eine Weiterbildung kann entscheidend dazu beitragen, später ein höheres Gehalt zu verdienen.


Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Wenn du dich für eine Weiterbildung nach der Ausbildung entschieden hast, so stellt sich die Frage, welche Art von Weiterbildung es sein soll. Je nach Branche und Ausbildungsberuf gibt es hier verschiedene Möglichkeiten. Naheliegend ist neben dem Fachabitur nach der Ausbildung beispielsweise die Weiterbildung zum Meister in deinem Ausbildungsberuf. Doch auch der Erwerb der Fachhochschulreife und ein Studium sind möglich. Darüber hinaus kannst du deinen Berufsabschluss aber auch nutzen, um etwas ganz anderes zu machen. Näheres zu den verschiedenen Möglichkeiten erfährst du in den folgenden Abschnitten.

Meister nach der Ausbildung

Viele Absolventen, die sich für eine Weiterbildung entschieden haben, machen nach der Ausbildung ihren Meister. Fühlst du dich wohl in deinem Beruf, möchtest jedoch auch Führungsaufgaben übernehmen und sogar selbst eines Tages Auszubildende anlernen? Dann ist eine Weiterbildung zum Meister sicherlich das Richtige für dich. Der Meister ist die höchstmögliche Qualifikation, die du in einem Ausbildungsberuf ohne den Hochschulabschluss erwerben kannst.

Meister machen: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein und wie lange dauert die Weiterbildung zum Meister?

Die Voraussetzung, dass du den Meister nach der Ausbildung machen kannst, ist selbstverständlich eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Dauer ist dabei unterschiedlich und schwankt zwischen sechs Monaten und zwei Jahren. Hierbei kommt es darauf an, ob du den Meister in Teilzeit, in Blöcken oder gar in Vollzeit absolvierst. Des Weiteren fallen für die Ausbildung zum Meister bestimmte Kosten an.

Meister Bafög

Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Weiterbildung unterstützt werden kann, und zwar durch Meister Bafög. Voraussetzung ist deine abgeschlossene Berufsausbildung, die du für den Meister ohnehin in der Tasche haben musst. Ähnlich wie bei einem Studium oder der Ausbildung an sich kannst du auch für die Meister Ausbildung einen Meister Bafög Antrag stellen. Informiere dich hierfür am besten frühestmöglich bei dem zuständigen Bafög Amt.

Fachhochschulreife nach Ausbildung

Neben dem Meister hast du die Möglichkeit, nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung die Fachhochschulreife bzw. das Fachabitur nach der Ausbildung nachzuholen. Dies ist mittlerweile in allen deutschen Bundesländern möglich und anerkannt. Insbesondere dann, wenn du den mittleren Schulabschluss hast, kannst du diese Qualifikation ziemlich schnell nachholen. Teilweise wird die Fachhochschulreife auch durch die abgeschlossene Berufsausbildung erlangt, sodass du nach deiner Ausbildung in bestimmten Fächern sogar studieren kannst.

Studium nach der Ausbildung

Wenn dich deine Ausbildung noch nicht zum Studium an einer Hochschule befähigt, du daran jedoch Interesse hast, so kannst du in der Regel mit jeder abgeschlossenen Berufsausbildung relativ einfach die Fachhochschulreife bzw. das Fachabitur nach der Ausbildung nachholen. Solltest du vor deiner Ausbildung noch keinen mittleren Schulabschluss erreicht haben, so hast du diesen mit dem Abschluss deiner Berufsausbildung erlangt. Dieser ist nämlich in den meisten Fällen eine notwendige Voraussetzung für die Fachhochschule. Danach stehen dir zahlreiche Türen offen. Wenn du dich für ein Studium interessierst, solltest du dich frühst möglichst um einen Platz bewerben. In vielen Studienfächern gibt es Wartelisten, sodass du oft nicht gleich nach der Ausbildung beginnen kannst. Des Weiteren gibt es jedoch auch die Möglichkeit, in Teilzeit zu studieren oder dich anderweitig weiterzubilden. So kannst du Berufserfahrungen sammeln, dein Einkommen absichern und dich gleichzeitig fortbilden.

Nach der Ausbildung etwas anderes machen

Du hast deine Ausbildung in der Tasche und möchtest dich weiterbilden, jedoch nicht unbedingt in dem von dir gewählten Berufsfeld? Wenn eine Weiterbildung, Spezialisierung oder der Meister für dich nicht infrage kommt, kannst du auch nach der Ausbildung etwas komplett anderes machen. Die abgeschlossene Ausbildung und Fachhochschulreife nach der Ausbildung gibt dir hierzu viele Optionen. Viele Auszubildende schlagen nach dem Ausbildungsabschluss neue Wege ein und orientieren sich in eine neue Richtung. Deine fertige Berufsausbildung ist aber trotzdem nicht umsonst. Zum einen befähigt dich eine abgeschlossene Berufsausbildung dazu, andere Berufe in kürzerer Zeit zu erlernen. Viele Ausbildungsberufe oder Studiengänge erfordern entweder das Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung, sodass diese dir neue Wege eröffnet. Zum anderen ist es nie falsch, eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Beruf zu haben, auch wenn du nun einen neuen Weg gehst und in diesem Beruf nicht weiter arbeiten möchtest. Du hast mit deiner abgeschlossenen Berufsausbildung eine große Sicherheit erlangt, auf die du in schwierigen Zeiten später immer noch zurückgreifen kannst.


Unser Fazit zur Weiterbildung nach der Ausbildung

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für die Weiterbildung nach der Ausbildung. Diese bringt zahlreiche Vorteile mit sich, sowohl für den Aufstieg in deiner Karriere als auch bezüglich deines späteren Gehalts. Wenn du also gerne lernst und wissbegierig bist, solltest du dich über die Weiterbildungsmöglichkeiten in deiner Branche informieren. Und: Auch wenn du nach der Ausbildung etwas anderes machen möchtest, kann deine Ausbildung dafür ein tolles Sprungbrett sein.


==> Zur Übersicht über die Möglichkeiten nach deiner Ausbildung